Chronik im Königsjahr 2012/2013

Die Aktiven im Jahr 2013

Die Aktiven im Jahr 2013

Königszug Jägerzug „Sankt Bernardus 1995“

Die Geschichte des Jägerzuges „Sankt Bernardus 1995“ beginnt eigentlich schon vor seiner Gründung. Die damaligen Edelknaben Franz-Josef Esser, Daniel Tockhorn, Jan Wosnitza und André Froitzheim aus der damals frisch aus der Taufe gehobenen Jugendschützen-Gruppe waren sich einig, einen eigenen Zug zu gründen.

Die Edelknaben im Jahr 1992 mit Edelknabenkönig Jan Wosnitza und den späteren Gründungsmitgliedern.

Die Edelknaben im Jahr 1992 mit Edelknabenkönig Jan Wosnitza und den späteren Gründungsmitgliedern.

So wurden kurz nach dem Schützenfest 1995 Einladungen formuliert und versendet, so dass sich am Freitag, dem 15. September 1995 Franz-Josef Esser, Daniel Tockhorn und Jan Wosnitza, verstärkt durch einige Schulkameraden und Freunde, im Haus der Familie Tockhorn in Grevenbroich-Orken trafen. Namentlich waren dies Michael Gallus, Benno Günther und Bernd Pannes. Unterstützt wurden wir bei dieser Versammlung durch den BSV-Jugendbetreuer Ulrich Herlitz und den Hausherren (und späteren Schützenkönig) Norbert Tockhorn. So ergab es sich, dass an jenem Freitag der Jägerzug „Sankt Bernardus 1995“ gegründet wurde. Bei der Namensfindung haben wir uns bewusst für einen traditionellen Namen entschieden, der die Verbundenheit mit unserer Heimatstadt Grevenbroich ausdrückt. Auf der ersten Versammlung nach der Gründung trat noch André Froitzheim dem Zug bei, der somit ebenfalls in den Kreis der Gründungsmitglieder zu zählen ist.

In den ersten Jahren wurde die Grundlage für eine lange Zuggeschichte gelegt. Durch Spenden von Familie, Freunden und Gönnern und die Unterstützung durch viele passive Mitglieder konnten die ersten Anschaffungen eines Jägerzuges getätigt werden. Hierzu zählte u.a. die Königskette, aber auch Orden, Schulterstücke und Fangschnüre. Auch die Pokale, welche jährlich ausgeschossen werden, entstammen großzügigen Spenden von Gerd Peters bzw. der Firma Rosenthal.

Der Original-Artikel aus der NGZ zum Schützenfest 1996. Bitte klicken zum vergrößern.

Der Original-Artikel aus der NGZ zum Schützenfest 1996. Bitte klicken zum vergrößern.

Wachlokal der ersten Jahre war das „Bistro Giardino“ an der Bahnstraße, gegenüber der Graf-Kessel-Straße. Im „Giardino“ begab es sich übrigens Anno 1996, kurz vor unserem ersten gemeinsamen Schützenfest, dass in einem Interview mit der Neuß-Grevenbroicher-Zeitung unser Hauptmann Franz-Josef Esser ankündigte, im Jahre 2013 Schützenkönig von Grevenbroich zu werden (siehe Bild rechts). Der Rest ist Geschichte.

Nach einige Jahren im „Giardino“ zog es uns weiter und so ist seit 2006 – nach den Stationen „Bosna“ und „Flönz“ – das „Anno“ die Heimatadresse unseres Zuges.
Im Laufe der Jahre gewann der Jägerzug viele passive Mitglieder, u.a. ernannten wir auch drei Mitglieder aufgrund ihrer besonderen Verdienste zu Ehrenmitgliedern. Ulrich Herlitz, Gerd Peters und Klemens Beuters haben seit vielen Jahren diesen besonderen Status in unserem Zug und stehen uns heute noch jederzeit mit Rat und Tat zu Seite.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich auch unser Zug weiter. Vom losen Zusammenschluss einiger Jugendlicher, die zusammen Schützenfest feiern wollten, ist mittlerweile ein gestandener „Vorzeigezug des Bürgerschützenvereins“ (Zitat Dr. Cremerius) geworden. Worauf wir auch sehr stolz sind. Neben den verbliebenen Gründungsmitgliedern Franz-Josef Esser, Daniel Tockhorn, Jan Wosnitza, Michael Gallus und Bernd Pannes sind es heute Daniel Wolski, Hans-Peter Beuters, Thomas Asma, Andres Remis, Conrad Stock, Giovanni Cuffaro und Sven Flock, die unser Dutzend heute komplettieren.
Im Laufe der Zeit gab es in der Leitung des Jägerzuges einige Wechsel. Lediglich Franz-Josef Esser ist seit der Zuggründung Präsident und Hauptmann des Zuges. Auch die Position des Spießes ist seit der Zuggründung unverändert. Daniel Tockhorn sorgt an den Kirmestagen dafür, dass der Zugkasse die ein oder andere Zuwendung zugute kommt.

In den vergangenen fast 18 Jahren konnten wir viele Vorhaben in die Tat umsetzten. So haben wir uns in den Jahren 1999, 2002 (zusammen mit den Jgz. Waldeslust) und 2006 (zusammen mit dem Jgz. Jecke Boschte) am Fackelbau beteiligt.

Monsignore Auel weiht unsere Standarte während des Gottesdienstes am Kirmessonntag 2001.

Monsignore Auel weiht unsere Standarte während des Gottesdienstes am Kirmessonntag 2001.

2001 konnten wir unseren größten Wunsch erfüllen. Nach einer langen Zeit des Sparens und durch Spenden von vielen Passiven Mitgliedern, Ehrenmitgliedern und Gönnern aus dem Bürgerschützenverein, u.a. den verstorbenen Schützenbrüdern Alt-Ehrenpräsidenten Willi Krawinkel und Josef Blank, konnte eine eigene Standarte für unseren Jägerzug angeschafft werden. Diese wurde am Schützenfestsonntag vom ehemaligen Grevenbroicher Pfarrer Monsignore Wilfried Auel geweiht. Seit dem Jahre 2002 können wir auch eine eigene Uniform vorweisen, die im Jahr darauf mit hellen Hosen komplettiert wurde. Die neueste Anschaffung ist die einer neuen Königskette. Nach langen Planungen, Sammlungen und Kellner-Abenden auf der BSV-Generalversammlung konnten wir das neue Schmuckstück unseres Zuges auf dem Königsehrenabend 2012 erstmals unseren Mitgliedern und Gästen präsentiert werden.

Jan mit dem neu erdaten und erbauten Pfänder-Sternchen-Vogel und dem Königsvogel zum Vergleich.

Jan mit dem neu erdaten und erbauten Pfänder-Sternchen-Vogel und dem Königsvogel zum Vergleich.

Neben dem „harten“ Alltag eines Jägerzuges sind zwei Termine im Jahr für uns besondere Höhepunkte. Jedes Jahr auf Pfingstsonntag trifft sich unser Jägerzug zum Königsvogelschuss. Dieser wird seit einigen Jahren auf dem Bauernhof unseres Ehrenmitglieds Klemens Beuters durchgeführt. Neben dem Vogelschuss ist ein zweiter Termin für unseren Zug unverzichtbar, unser Königsehrenabend. Seit der Zuggründung wird dieser Abend zu Ehren unseres Zugkönigs mit unseren Passiven Mitgliedern, Freunden und Gönnern gefeiert. Auch der jeweilige Schützenkönig und eine nicht gerade kleine Abordnung von „BSV-Prominenz“ ist jedes Jahr eingeladen und erscheint zu unserer Freude auch zahlreich. Diese Abende sind bereits legendär und aus der Geschichte unseres Zuges nicht mehr wegzudenken. Hierbei versuchen wir Tradition, z.B. bei der Ehrung unserer Schützen, aber auch den nötigen Spaß und die Geselligkeit unter einen Hut zu bringen. Bisher ist uns das jedes Mal gelungen, was uns auch unsere Gäste regelmäßig bestätigen.

Bernardus in Orken 2013

Darüber hinaus veranstaltet unser Zug in jedem Jahr eine Weihnachtsfeier, mal mit und mal ohne Frauen, je nachdem was das Veranstaltungskomitee an Programmpunkten geplant hat. Auch waren wir bereits in dem einer oder anderen Nachbarort als Gastzug eingeladen. Traditionell laden sich der Jgz. Orkener Boschte und unser Zug an den jeweiligen Schützenfesten zum Festzug als Gäste ein. Aber auch Einladungen aus Neuss-Uedesheim, Jüchen-Garzweiler, Gustorf oder Elfgen haben wir bereits gerne angenommen und dort die Grevenbroicher Schützenfamilie würdevoll repräsentiert, ebenso wie auf den Jubiläumszügen der Tambourcorps Orken und Elsen-Fürth.

Ansonsten verlassen die Bernardiner ihre geliebte Heimatstadt nur sehr ungerne. Lediglich 2 ½ Zugausflüge gab es bisher. Eine Vatertagstour mit dem Fahrrad nach Neuss-Uedesheim und zweimal einen Kurztrip nach Legden ins Dorf Münsterland.
Ausflüge während des Königsjahres werden uns noch in einige weitere Stadtteile führen, so dass der nächste größere Trip erst nach der Kirmes angedacht ist. Auch die Königsehrenabende und Weihnachtsfeiern sind bereits von langer Hand geplant und neben der amtierenden Zugmajestät Daniel Wolski, der gleichzeitig Adjutant unserer großen Majestät ist, steht mit unseren neuen Mitglied Sven Flock gleichzeitig auch der Kronprinz für das höchste Amt unseres Zuges bereits fest. So blicken wir zuversichtlich in die Zukunft und es sollte nicht verwundern, wenn S.M. Franz-Josef I. nicht die letzte Majestät aus unseren Reihen bleiben sollte.