1998/1999: Das vierte Jahr

Auf der Jahreshaupt- und Generalversammlung wurde Thomas Asma zum Vizepräsidenten gewählt. Dieser Posten wurde zum ersten Mal in unserer Zuggeschichte vergeben.

Bernardiner auf Heimatsuche

Unser (mittlerweile verschollenes) Wachlokal-Schild.

Unser (mittlerweile verschollenes) Wachlokal-Schild.

Im vierten Jahr war das Eiscafé „Giardino“ nicht mehr wirklich geeignet als Wachlokal und so suchte das „Bernardiner-Rudel“ einen neuen Heimathafen. Diesen fanden wir recht schnell im Lokal „Bosna“ auf der Bahnstraße; direkt an der Erftbrücke und gegenüber dem damaligen Nebengebäude des Finanzamtes Grevenbroich gelegen.

Jedoch mussten wir alsbald feststellen, dass im der Wirt dieses Lokal im Juli des Jahres 1999 aufgab und so begann die Suche auf ein Neues. Schließlich fanden wir im „Flönz“ auf der Kölner Straße, direkt im Herzen der Grevenbroicher Innenstadt gelegen, unsere neue Heimat für die kommenden Jahre.

Exkursionen und Unternehmungen

Auf Christi Himmelfahrt unternahmen wir den ersten Zugausflug in unserer Zuggeschichte und fuhren mit dem Fahrrad nach Uedesheim, um unseren Schützenbruder André zu besuchen.

Der Vogelschuss fand in diesem Jahr erstmals am Pfingstsonntag statt. Dies sollte, bis auf wenige Ausnahmen, von nun an auch der feste Termin für unseren Vogelschuss werden.

  • Mike Wreding sicherte sich mit 121 Ringen den BernardusPokal.

Pfänderschützen waren:

  • Kopf: Franz-Josef Esser
  • Rechter Flügel: André Froitzheim
  • Linker Flügel: Thomas Asma
  • Schweif: Daniel Tockhorn.
  • Kronprinz wurde Jan Wosnitza im 91. Schuss.
Nächtliches Stilleben vom Fackelbau 1999 in den Buckau-Hallen.

Nächtliches Stilleben vom Fackelbau 1999 in den Buckau-Hallen.

In diesem Jahr starten wir unseren ersten richtigen Fackelbau. Aufgrund einer Spende durch Hans-Dieter (Kaki) Kaltz, erhielten wir den Fackelwagen der Gesellschaft Wasserfreunde.
Da in diesem Jahr die meisten noch Schüler waren bzw. ihr letztes Schuljahr hinter sich gebracht haben, wurde die lange Zeit genutzt um fast jeden Tag an der Fackel zu bauen und nebenbei die wichtigsten Zugereignisse des Jahres vorzubereiten.
Als erste Fackel haben wir eine große Kamera gestaltet und als Spruch die Frage gestellt: „Neuss im TV, wann kommt GV?“.
Über diesen ersten legendären Fackelbau gibt es einen separaten Artikel.

Der anstehende Königsehrenabend von Lars Hildebrandt war der bis dato kultverdächtigste in der noch relativ jungen Zuggeschichte. Neben der Anwesenheit von Vertretern des Bürgerschützenvereins, waren auch viele passive Mitglieder in den Garten der Familie Hildebrandt gekommen.
Im Anschluss an die Ehrungen erlebte unser Vereinslied, das BernardusLied, seine Uraufführung. Bis heute begleitet uns dieses Lied und wird traditionell auf unserem Königsehrenabend zum Abschluss gesungen.
Auf diesem Königsehrenabend wurden Gerd Peters und Klemens Beuters aufgrund ihrer Verdienste zu Ehrenmitglieder des Zuges ernannt.

Ebenfalls wurde auf dem Königsehrenabend der Startschuss für ein weiteres Vorhaben des Jägerzuges gesetzt.
Im April 1999 hat die Zugversammlung beschlossen, dass im Jahr 2000 eine eigene Standarte angeschafft werden soll. Da dies jedoch aus eigenen Mittel als recht schwierig angesehen wurde, waren wir auf die Unterstützung unserer Freunde und Förderer angewiesen.
Des weitern wurden Nadeln unseres Zuges verkauft und bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Kleingeld der Aktiven eingesammelt.
Am Königsehrenabend hatten wir bereits 800,- DM an Spenden gesammelt.

Durch den Fackelbau und unserem Königsehrenabend entwickelte sich eine Zugfreundschaft mit dem Jgz. Waldeslust, die bis zum heutigen Tag Bestand hat. Begossen wurde die Freundschaft im Anschluss an unseren Königsehrenabend in der damaligen Tanzdiskothek „Rosengarten“ im Monthaus-Hof.

Aufgrund einiger Unstimmigkeiten und privater Gründe trat Lars Hildebrandt vor Schützenfest aus unserem Zug aus. So mussten wir leider das Schützenfest 1999 ohne Zugkönig marschieren.

Das Jubiläumsschützenfest 1999

Bernardus beim Festzug am Kirmessonntag 1999.

Bernardus beim Festzug am Kirmessonntag 1999.

Das Schützenfest 1999 war zugleich das Jubiläumsfest zum 150-jährigen Bestehen des Bürgerschützenverein Grevenbroich. Daher begann das Fest offiziell bereits schon am Freitag Abend mit einem Zapfenstreich auf dem Marktplatz und anschließenden Jubiläumsakt im Festzelt.
Ehrengast war der damalige Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfahlen Wolfgang Clement.

Die Kamera während des Fackelzuges 1999 in Aktion.

Die Kamera während des Fackelzuges 1999 in Aktion.

Leider hatten vier Bernardiner im Zeitraum unseres Schützenfestes ihren Lehrbeginn, so dass Teile des Zuges etwas verhaltener Schützenfest gefeiert haben. Dies tat jedoch der Stimmung insgesamt keinen Abbruch und das Gefühl am Kirmessamstag mit einer eigenen Fackel durch die Straßen zu ziehen, war einfach unbeschreiblich.

Auch in diesem Jahr durften wir am Kirmesdienstag die Hofherren stellen. Es waren Jan Wosnitza, Daniel Tockhorn und von unserem Bruderzug aus Orken, dem Jägerzug Orkener Boschte, Sebastian Nakötter und Jochen Kindervater.