2005/2006: Das elfte Jahr
Das Jahr Nummer elf in der Bernardus-Zeitrechnung begann ungewohnterweise nicht mit der Jahreshaupt- und Generalversammlung, sondern mit der Geburtstagsfeier von zwei der drei Franz-Josefs der Esser-Dynastie.
So konnten wir, teils als Abordnung an der feiernden, teils an der arbeitenden Front, Opa und Vater Esser zum 80. bzw. 50. Geburtstag gratulieren, den die beiden am 17. September feiern konnten.
An das Buffet werden wir uns übrigens noch lange erinnern!
Auf der Jahreshaupt- und Generalversammlung am 8. Oktober traten unsere Mitglieder Stefan Schmitz und Laki Fardis aus persönlichen Gründen von den Reihen der Aktiven zurück in die passive Mitgliedschaft.
Wobei Laki weiterhin versucht an allen Veranstaltungen teilzunehmen und auch an Schützenfest teilnehmen möchte.
Ferner wurde der Termin des Königsehrenabends vom Juni in den November verlegt, was uns im Kalenderjahr 2006 zwei Königsehrenabende bescheren sollte.
Die Beiträge und die Satzung wurden angepasst und ein möglicher Fackelbau in 2006 vorausgeplant.
Auf der Versammlung im November konnten wir eine Abordnung des Jgz. „Jecke Boschte“ im Flönz begrüßen.
Wir besprachen eine mögliche Kooperation für den nächsten Fackelbau.
Im Dezember traf man sich zum dritten Mal zur Weihnachtsfeier mit Damen im griechischen Restaurant „Delphi“, um gemeinsam bei reichhaltiger griechischer Küche und weiteren Spezialitäten des Hauses das Jahr „besinnlich“ abzuschließen.
Für Interessierte hier einmal eine kurze Liste der unbedingt erforderlichen Dinge auf der Weihnachtsfeier (in keiner bestimmten Reihenfolge):
- die legendäre Marathon-Platte
- Köstliche Gerstenkaltschale – vorzugsweise Pils – in beachtlichen Mengen
- der obligatorische vorab-, danach- und dazwischen-Ouzo
- Zaziki
- der Bernardus-Kampfschrei für die gelungene Bewirtung
- die Grevenbroicher Heimatlieder (alt und neu)
- das Medley der beliebtesten Fußball-Gesänge
- Stundenlange Diskussionen auf dem Klo
- noch mehr Ouzo
- noch mehr Gesänge, bis die Ideen ausgehen
- der obligatorische Gang in weitere Lokalitäten für die Unentwegten.
Auf der Januar-Versammlung stimmte die Mehrheit der Mitglieder für einen Fackelbau in diesem Jahr.
Anfang Februar wurde auf der Generalversammlung des Bürgerschützenvereins ein neuer BSV-Vorstand gewählt.
U.a. ist unser aktives Mitglied Jan nun Beisitzer im neu formierten BSV-Vorstand.
Am 18. März nahm unser Zug am BSV-Pokalschießen teil und mit 208 Punkten konnten wir ein, für uns, gutes Ergebnis erziehlen.
Im April wurden an mehreren Terminen der Fackelbau vorgeplant und organisiert und so konnte der Fackelbaubeginn für den 12. Mai festgelegt werden.
Am 5. Mai galt es in Uniform für die Verabschiedung des alten BSV-Vorstands anzutreten. Mit einem großen Zapfenstreich auf dem Marktplatz wurde das Kommando vom alten BSV-Vorstand an den neuen BSV-Vorstand übergeben.
Bereits am 27. Mai stand unser Königsehrenabend auf dem Programm. In diesem Jahr trafen wir uns wieder im TuS-Heim, zusammen mit der Spitze des Bürgerschützenvereins, S.M. Josef III. Wacker und unseren passiven Mitgliedern, um gemeinsam unsere Zugmajestät S.M. Bernd I. Pannes zu krönen.
Auf diesem Königsehrenabend wurde neben den zahlreichen Würdenträger Hans-Peter zum Fahnenoffizier befördert, der diese Position nun von André Froitzheim übernimmt.
An diesem Abend ist dann auch der Slogan unseres Zuges entstanden. In seiner Rede bezeichnete uns der BSV-Präsident Dr. Peter Cremerius als DEN Vorzeigezug des Bürgerschützenvereins. Seither wird die Bezeichnung von unserem Zug auf der ein oder anderen Publikation zusammen mit unserem Zugnamen gerne hinzugeschrieben.
Als einen besonderen Schmankerl könnte man diesem Abend die dreifache Anwesenheit von Königen bezeichnen. So waren neben unserem Zugkönig Bernd und der BSV-Majestät Josef, auch der frisch geschossene König unseres Bruderzuges „Orkener Boschte“ anwesend.
Muhi Demiratas hatte ein paar Stunden zuvor den Vogel auf dem Vogelschuss der „OBs“ heruntergeholt.
Zum dritten Mal trafen wir uns nun schon am Pfingstsonntag bei der Familie Beuters in Neurath zu unserem traditionellen Königsvogelschuss.
Kurz vor dem Beginn wurde kurz eine Versammlung durchgeführt, im Anschluss daran begann jedoch der Vogelschuss.
Folgende Schützen konnten sich in die Geschichtsbücher unseres Zuges einschreiben:
- Bernardus Pokal: Thomas Asma (nach Stechen mit Tobias Albuschies (jeweils 49 Ringe)
- Schweif: Jan Wosnitza (im 5. Schuss)
- Kopf: Daniel Wolski (im 40. Schuss)
- Linker Flügel: Tim Albuschies (im 62. Schuss)
- Rechter Flügel: Daniel Tockhorn (im 60. Schuss)
Vier Schützen traten zum Vogelschuss an: Jan Wosnitza, Hans-Peter Beuters, Daniel Wolski und Tim Albuschies.
- Neuer Kronprinz wurde um 18.56 Uhr Jan Wosnitza.
Aufgrund der Weltmeisterschaft im eigenen Land wurde der Termin für den Königs- und Oberstehrentag um eine Woche nach hinten verlegt. Zwar war an diesen Tag ebenfalls das Spiel um Platz 3, unter deutscher Beteiligung, aber dies hinderte uns nicht daran, diesen für die Zuggeschichte wichtigen Tag, im Zelt zu verbringen.
Denn beim Königsvogelschuss trat unser Passives Mitglied und Zugvater Manfred Wosnitza, von unserem Patenzug „Graf Kessel“, an das Gewehr um den Vogel zu erlegen.
Um 19.30 Uhr, mit dem neunten Schuss, fiel der Vogel zu Boden und Manfred und Jutta Wosnitza waren das neue Kronprinzenpaar des Bürgerschützenvereins Grevenbroich.
Anschließend wurde im Festzelt und in der Alten Feuerwache (wo das Deutschland-Spiel übertragen wurde) weiter gefeiert, bis dann in der Kronprinzenresidenz der Abschluss des Tages gebührend gefeiert wurde.
Der Fackelbau zusammen mit dem Jgz. „Jecke Boschte“ lief neben den Aktionen des Jahres weiter und so wurde unter der tatkräftigen Unterstützung unserer Fackelbauer wieder einmal eine schöne Großfackel für das Grevenbroicher Schützenfest fertigstellt.
Das Motto in diesem Jahr lautete: „Grevenbreusch – weisste bescheid – vorbei ist Hotte Schlämmers Zeit! Scrat als Ehrenbürger das wär Klasse – der bringt Nüsse in die Kasse!“. Dargestellt wurde eine große Figur namens Scrat, aus dem Film Ice Age.
Details bezüglich des Fackelbaus, sind in einem separaten Bericht festgehalten.
Das Schützenfest wurde wie immer voller Freude begangen und kann, dank der Chronisten, in einem separaten Bericht nachgelesen werden.