Kirmestagebuch: Schützenfest 2004

Donnerstag, 2. September 2004

Um 19.00 Uhr war in diesem Jahr der erste offizielle Termin. Leider waren nur wenige zum Schmücken in der Flönz erschienen. Dort wurde dann dem Marinezug Klabautermann eifrig beim Schmücken zugeschaut. Anschließend blieben einige Bernardiner noch in der Flönz um das eine oder andere Bier zu trinken, andere fuhren nach Dormagen ins Anton. Bei dieser Gelegenheit wurde der offizielle Bernardus-Flönz-Deckel 2004 eröffnet. Nachdem man noch gemütlich mit den Jungs vom Jägerzug Semper Fidelis angestoßen hatte, beschloss man so gegen Mitternacht gen Heimat zu pilgern. Alles in allem ein eher ruhiger Auftakt des Schützenfestes.

Freitag, 3. September 2004

Um 17.30 Uhr hieß es Antreten an der Flönz um das fertige Werk der Klabautermänner zu begutachten und sich bei der Marine mit einer Runde zu bedanken. Zwar erschien nur knapp die Hälfte der Aktiven, dennoch war die Stimmung schon sehr gut. Dass hierbei auch schon das ein oder andere Bierchen getrunken wurde, versteht sich von selbst. Um 18.30 Uhr begann dann der traditionelle Schützenfest Auftakt. Unsere „Einweih-Party“! Dieses Jahr jedoch nicht – wie in den Jahren zuvor – bei Franz-Josef daheim, sondern in der Gaststätte Maibaum auf der Bahnstraße.

Thomas und Daniel beim Kirmesfreitag 2004

Thomas und Daniel beim Kirmesfreitag 2004

Der Wirt hatte uns die Möglichkeit gegeben, in der Kneipe eine Geschlossene Gesellschaft zu machen. Jedoch feierten wir natürlich nicht alleine. Die Jägerzüge „Semper Fidelis“ und „Waldeslust“ sind mit ihren Frauen unserer Einladung gefolgt und haben nach Kräften mitgefeiert. Einige weitere Bekannte von Schützenbrüdern sind auch noch gerne vorbeigekommen. Alles in allem ein gelungener Abend, der sich bis in die frühen Morgenstunden erstreckte. Man munkelt, dass unser Hauptmann erst gegen 7.00 Uhr zu Hause gewesen sein soll. Aber man weiß es ja nicht, man munkelt!

Samstag, 4. September 2004

Die traditionelle Kirmes-Eröffnungsrunde 2004 im Flönz.

Die traditionelle Kirmes-Eröffnungsrunde 2004 im Flönz.

Um 12.00 Uhr traf man sich am Standesamt zum Einböllern des Schützenfestes. Natürlich waren nicht alle Bernardiner anwesend. Einige mussten noch arbeiten, andere waren nach dem Vorabend einfach nicht in der Lage anzutreten. Die Bernardiner die anwesend waren, genossen mehr oder weniger die 21 Salutschüsse und begaben sich anschließend in Richtung Flönz, wo gemeinsam mit Norbert Tockhorn und Hans Wagner auf das Schützenfest 2004 angestoßen wurde.

Daniel und Jan genossen jedoch bereits auf dem Weg in Richtung Flönz den Vorbeimarsch der Musikkapelle und der Königszüge – schließlich wollen Schützen ja auch mal den Zug sehen

Kleine Stärkung beim Hauptmann.

Kleine Stärkung beim Hauptmann.

Um 16.30 Uhr traf man sich wieder bei unserem Hauptmann. Es gab Brötchen mit Aufschnitt und natürlich auch das eine oder andere schmackhafte Reissdorf Kölsch. Bevor jedoch das Schützenfest so richtig los ging, begab man sich gemeinsam auf den Friedhof, um am Grab von Josef Blank eine Grabschale niederzulegen. Überflüssig zu erwähnen dass auch dieses Jahr unser Zugname falsch geschrieben war!

Anschließend wurde noch schnell das Fackeltransparent in Schuss gebracht und man stimmte sich bei Franz-Josef weiter auf den nun bevorstehenden Fackelzug ein. Vor dem Fackelzug findet in jedem Jahr eine Serenade statt. Hierzu spielen alle Tambourcorps und Musikzüge gemeinsam auf dem Markplatz vor Rathaus und Kirche. Für unseren Zug herrscht dort keine Anwesenheitspflicht, aber der ein oder andere schaut sich gerne das Ereignis an. Die anderen Bernardiner gingen derweil schon Richtung Metzgerei Esser um das Transparent abfahrbereit zu machen.

Leider geschah in diesem Jahr etwas Tragisches. Beim Aufmarsch zur Serenade kippte der Major des Allrather Tambourcorps, Josef Schmitz, um und verstarb wenige Augenblicke später. Leider konnten auch anwesende Ärzte und ein sofort herbeigerufener Krankenwagen nichts mehr tun. Alle Wiederbelebungsversuche waren vergeblich. Unsere Regimentsführung sagte die Serenade ab und alle gingen bestürzt und leise zum Antreteplatz am Bahnhof. Die Stimmung war natürlich sehr bedrückt. Das Allrather Tambourcorps zog sofort nach Hause ab, was auch nur zu verständlich war. Unsere Stabsoffiziere sortierten die Marschblöcke ein wenig um, so dass die durch das fehlende Tambourcorps entstandende Lücke nicht zu groß wurde. Der Fackelzug zog dann leicht verspätet ab.

Die Fackeln gaben wieder einmal ein prachtvolles Bild ab. Jedoch war in unseren Reihen ein Verlust zu melden. Unser Oberleutnant Michael Gallus fehlte. Keiner konnte sich erklären, wo er sein kann. Sein Handy hatte er wohl auch unglücklicherweise nicht dabei. Als wir dann an der Ecke zur Metzgerei Esser waren, fiel uns im Schaufenster der Metzgerei ein winkender Schützenbruder auf: Michael!!! Er wurde unglücklicherweise von Franz-Josef eingesperrt, als er wohl beim Abmarsch in Richtung Antreteplatz noch auf Toilette saß.
Nun wieder vollständig konnte der Marsch also weitergehen. Beim Vorbeimarsch am Markt haben alle Tambourcorps nur Trommelwirbel gespielt, zu Ehren von Josef Schmitz. Anschließend war Bürgerball im Festzelt. Unser BSV-Präsident Herbert Schikora gedachte zusammen mit dem gesamten Regiment dem Verstorbenen. Die Stimmung im Zelt war anfangs sehr gedrückt, wurde aber später wieder etwas besser. Auch wenn natürlich über die ganze Festtage ein bitterer Beigeschmack herrschte.
Der Abend wurde natürlich wieder lang. Irgendwann hielt es die Bernardiner nicht mehr auf ihren Plätzen und es verschlug uns wie schon so oft an die Theke. Allerdings siegte irgendwann die Vernunft und alle Bernardiner zogen zeitig nach Hause. So war es dann doch noch ein guter Kirmesauftakt.

Sonntag, 5. September 2004

Um 8.30 Uhr war Antreten auf der Breite Straße zum Kirchgang. Auch hier fehlten wieder eine ganze Reihe Schützenbrüder, was unseren Spieß natürlich sehr erfreute. Diese kamen aber allesamt, bis auf Stefan, nach der Kirche zur Toten- und Gefallenehrung. Bei dieser wurde den Kriegsopfern der Vergangenheit, aber auch der Gegenwart gedacht. Ebenso wurde noch einmal dem am Vortag verstorbenen Tambourmajor Josef Schmitz gedacht. Ihm zu Ehren war an allen Fahnen und Standarten schwarzer Trauerflor angebracht. Die Toten- und Gefallenehrung endete mit dem Zapfenstreich und der Europahymne. Nach der Gefallenehrung zog man zurück zum Festzelt. In diesem Jahr nahm man einen neuen Weg, man zog über die Kaplan-Hahn-Straße, Bergheimer-Straße, Schweidweg, Graf-Kessel-Straße zum Festzelt.

Im Festzelt fand dann das Frühkonzert statt. Unsere Stammmusiker vom Tambourcoprs Elsen-Fürth und vom Musikverein Frohsinn Norf erhielten Unterstützung vom Marinemusikzug aus Battenberg. Ein schöner Musikzug mit noch schöneren Musiker(innen). Beim Frühkonzert wurden traditionell Edelknaben- und Jungschützenkönig geehrt. Diese ganzen Strapazen am Sonntagmorgen haben unseren Zug ein wenig hungrig gemacht. Also haben wir Tim und Thomas B. losgeschickt um ein paar belegte Brötchen zu holen. Diese wurden dann mit Genuss an der Theke verspeist. Anschließend zog es uns nach Hause zum Mittagessen und natürlich um sich für den Sonntagsumzug umzuziehen. Schließlich tragen wir ja Sonntagsnachmittags helle Hosen.

Ein schmuckes Bild am Kirmessonntag.

Ein schmuckes Bild am Kirmessonntag.

Um 14.00 Uhr traf man sich dann frisch gestärkt am Bahnhof. Das Wetter war wie es sich für das Grevenbroicher Schützenfest gehört. Wolkenloser Himmel und strahlender Sonnenschein. Nur war es dabei auch ziemlich warm, so um die 30 Grad. Aber was ein richtiger Schütze ist, hält auch solche Temperaturen aus. Lediglich unser Blumenhornträger Jan litt etwas unter den Temperaturen – er war sogar gezwungen komplett auf Wasser umzuschwenken. Nachdem das Regiment mit 21 Gastzügen von S.M. Lothar I. Zimmermann abgenommen wurden war, marschierten wir durch unsere geliebte Heimatstadt.

Jan bei der Blumenhornparade 2004Für den ausgefallenen Tambourcorps Allrath spielte ein Gemeinschaftscorps aus sämtlichen Tambourcorps, was auch keine so schlechte Idee war. Nach einem schönen Umzug und einer einigermaßen gelungenen Parade (wie hier im Bild zu sehen) waren wir später glücklich wieder im Festzelt zu sein. Dort wurde erst mal Wasser bestellt, um dann recht schnell wieder auf Bier umzusteigen.

Bei den Rabaue stieg nicht nur die Stimmung im Zelt.

Bei den Rabaue stieg nicht nur die Stimmung im Zelt.

Einige Bernardiner zog es nach dem Festzug kurz nach Hause um sich frisch zu machen, andere blieben mit ihrer hellen Hose im Zelt. Abends war der Festball!

Als besonderes Highlight hatte uns der Schützenkönig die „Rabaue“ präsentiert. Diese heizten im Zelt gut ein. Fast unser gesamter Zug stand im Zelt verteilt auf den Tischen. Es war eine hervorragende Stimmung, die anschließend an der Theke noch ziemlich lange weiter ging. Um 0.49 Uhr wurde wieder einmal die Dirk-Langen-Gedächtnis-Runde bestellt. Wie immer waren es 18 Korn, 9 leere Gläser und 3 Limo für 27,50 €. Lecker!!!

Unser passives Mitglied Gerd Paulsen hielt es bei den Rabaue nicht mehr auf seinem Platz.

Unser passives Mitglied Gerd Paulsen hielt es bei den Rabaue nicht mehr auf seinem Platz.

Als das Zelt zu machte war für die Kläävbotze im Zug eines klar: Nur nach Hause geh’n wir nicht! Also begab man sich spontan zu einer nahe gelegenen Mitternachts-Pizzeria (Tipp: Der Name hat etwas mit einem Vulkan auf Sizilien zu tun) und stillte dort seine Hungerbedürfnis. Unserem Hauptmann Franz-Josef schien das aber nicht genug zu sein. Während er auf seine Pizza Salami wartete machte er erst mal vor seinem Bier ein kleines Nickerchen – sehr zur Belustigung der übrigen Bernardiner.

Gegen 4.30 Uhr war aber auch der letzte Hunger gestillt und man verzog sich nach Hause – bis auf Michael und Jan, die erst noch mal dem Queens Pub ihre Referenz erweisen mussten. Aber mehr als ein Bier bekamen sie auch nicht runter und so traten sie schon bald die Heimreise an.

Montag, 6. September 2004

Neben dem Zug ist auch der Spitzname eingestickt.

Neben dem Zug ist auch der Spitzname eingestickt.

Montags ist der traditionelle Frühschoppen! Hierzu traf sich unser Zug am Tisch um gemeinsam zum Frühstücken. Wie immer ein etwas ruhiger Anfang. Optisch gesehen war es jedoch ein Highlight. Hatten wir doch unsere neuen Frühschoppen-Hemden an. Mit Zugnamen und Spitznamen/Namen des Schützen. Für diese Idee haben wir nur Lob bekommen. Wie in jedem Jahr gibt es das übliche Frühschoppen Szenario. Man verstreut sich im Zelt um mit alten und neuen Bekannten zu reden und irgendwann trifft man sich dann wieder.

Und man erkennt dann die Merkmale, die dieser Tag bei den Schützen hinterlässt – auf die eine oder andere Art. So rannten unsere beiden Zwillingsbrüder Albuschies plötzlich mit zwei gelben „Jecke Boschte“-Krawatten durch die Gegend während sich Stefan die patentierte Mambo-Brille von Jan auslieh und den Rest des Tages nicht mehr gesehen wurde.

Der bekannteste Treffpunkt ist aber spätestens das Antreten zur Jgz. Jungschützen-Nacht-Parade. Diesmal sogar wieder mit unserer großen Majestät Lothar I. und einigen Megaphonen. Es gab mal wieder die übliche Parade auf der Breite-Straße. Zuerst alle Frauen auf die Bühne und die Männer marschieren im Gleichschritt vorbei. Das Kommando hatte der Ranghöchste Schütze, Korvettenkapitän Gerd Paulsen vom Marinezug Klabautermann. Mit dabei unser Zug mit Plastikmesser und ner Schinkenwurst als Säbel. Anschließend gehen dann die Männer auf die Bühne und unsere Frauen machen den Stechschritt. Diesmal angeführt von der Tochter des Korv-Kapitäns Verena Paulsen. Unser Schützenkönig stand selbstverständlich die ganze Zeit auf der Bühne. Dies konnte natürlich nicht so sein. Also skandierte die gesamte Bühne: „Wir woll‘n den König sehn…“. Dieser ließ sich nicht lange bitten und marschierte zusammen mit Gerd Paulsen an der Bühne vorbei. Anschließend ging es weiter in Richtung Jägersruh. Am Straßenrand standen sogar einige Leute, die sich dieses Ereignis wohl von den Vorjahren gemerkt hatten. Wir denken, bald wird es offiziell und es kann im Festprogramm aufgenommen werden.

Wo könnte ein Frühschoppen anders enden als in der Jägersruh?

Wo könnte ein Frühschoppen anders enden als in der Jägersruh?

In der Jägersruh wurden wir freundlich empfangen. Unser Zug setze sich zusammen mit den Jungs von Semper Fidelis an einen Tisch. Schnell wurde eine Getränkekasse für diesen Abend eröffnet und die restlichen Brötchen und die Schinkenwurst vom Frühschoppen-Frühstück wurde vertilgt. Der ein oder andere Schütze hat sich dann auch noch einen bis zwei Teller Currywurst mit Pommes bestellt. Einer dieser beiden (H.P. Anm. des Chronisten) rief anschließend auch noch das Pizza-Taxi an und bestellte sich zwei Pizzen.

Im Marschgepäck durfte natürlich auch nicht die aktuelle NGZ fehlen, in der unser Zug in Großaufnahme zu sehen ist und in der auch ein kleiner Bericht über den Samstags-Abend-Einsperr-Vorfall war. Der Abend wurde wieder sehr schön und pünktlich um 0.00 Uhr wurde der Kirmes-Dienstag, also der Jungschützentag eingeläutet. Ab diesem Moment begann die Kölsche Musik. Auch hier mussten mal wieder Bernardiner aus der Jägersruh gekehrt werden. Aber so sind wir halt, richtige Kläävbotze.

Dienstag, 7. September 2004

Der Dienstag beginnt wie immer sehr ruhig. Erst mal ausschlafen und dann um 13.00 Uhr zum „Familientag“ treffen. Diesmal fand er bei unserem Zugkönig Daniel Tockhorn statt. Es gab Gulaschsuppe mit Chili Con Carne. Die Folgen kann sich ja jeder selber ausrechnen. Zur Gulasch-Suppe wurde wahlweise Kölsch oder etwas anti-alkoholisches angeboten. Komischerweise wurden die antialkoholischen Getränke ein wenig bevorzugt. Nachdem die ersten Schützenfotos und Videos betrachtet wurden sind, ging man auseinander um sich dann um 17.30 Uhr im Maibaum zu treffen.

Ein paar Kölsch zum Start und es ging weiter zum Bahnhof, wo der letzte Umzug bei diesem Schützenfest bevorstand, der Fest- und Fackelzug. Für den ausgefallenen TC Allrath spielte kurzfristig das Tambourcorps Grimlinghausen auf. Am Bahnhof wurde noch schnell die Uniformkontrolle durch unseren Spieß und Zugkönig Daniel gemacht. Es gab bei dem ein oder anderen einige Kleinigkeiten, aber nichts wirklich schlimmes. Außer bei Tim und Tobias. Diese hatten auf Frühschoppen – wie schon erwähnt – mit zwei Schützenbrüdern aus dem Jgz. Jecke Boschte die Krawatten getauscht. Jene Schützenbrüder trugen aber heute rote Krawatten und vermissten somit nicht ihre gelben Frühschoppenkrawatten. Natürlich hatte sie auch nicht die BSV-Krawatten von Tim und Tobias dabei. Also durften die beiden in gelben Krawatten antreten. Dies hat natürlich etwas gekostet.

Der Umzug verlief ohne nennenswerte Highlights, wenn man mal auf das Einreihen einiger Schützenbrüder während des Umzuges nicht näher eingeht.

Nach der Parade am Kirmesdienstag 2004.

Nach der Parade am Kirmesdienstag 2004.

Die Parade war super. Unser Hauptmann fing schon in Höhe Family an und wir marschierten unter großen Applaus an der Empore vorbei. Leider staute sich der Marschblock anschließend bis in die Innenstadt, so dass wir viel zu früh abreißen lassen mussten. Im Zelt angekommen wurde erst mal Wasser bestellt. Natürlich wurde auch diesmal recht schnell wieder auf Bier und andere Getränke umgestellt. Es folgte die Krönungszeremonie. Es galt Abschied zu nehmen von unserem Königspaar Lothar I. Zimmermann und Königin Barbara.

Unser Traditionsgeschenk seit jeher: Der Fresskorb.

Unser Traditionsgeschenk seit jeher: Der Fresskorb.

Aber die Tränen waren noch nicht ganz getrocknet, da hatten wir auch schon ein neues Königspaar. S.M. Joachim I. und Angelika Schwedhelm aus dem Jgz. Graf Kessel, unserem Patenzug. Unser Zug gratulierte dem neuen und auch dem scheidenden Königspaar mit einem kleinen Fresskorb für jedes Paar. Als besonderer Gast war an diesem Abend auch der Bürgermeister der Holländischen Stadt Kessel anwesend, aus der damals der Graf Kessel kam.

Im Anschluss an die Krönungszeremonie ging es an die Theke, wo noch bis zum Zeltabschließen geklönt und getrunken wurde. Nach dem Zelt kehrten wir in die Flönz ein, wo Achim eingeladen hatte. Hier ging es natürlich auch wieder bis in die Morgenstunden. War ja auch kein Problem, schließlich war die ganze Prominenz der Grevenbroicher Schützenfamilie anwesend. Unser letzter Schütze (Jan) fand morgens so gegen 7.30 Uhr sein Schützenfest-Ende, nachdem zuvor noch mit Gerd und Lisa Paulsen und einiger anderer BSV-Prominenz in der Marinehütte des zuvor schon erwähnten Korvetten-kapitäns eingekehrt waren.

Mittwoch, 8. September 2004

Auch in diesem Jahr wurde der Mittwoch hauptsächlich als Regenerationstag genutzt. Schließlich muss der Schlafmangel kuriert werden und das ganze Ungesunde Zeug, das sich während der Kirmestage Nahrung geschimpft hat, wieder aus den Knochen.

Am Abend traf man sich mehr oder weniger vollständig bei Familie Albuschies im Wintergarten zum Fischessen um das neue Wildschwein zu krönen. Nur leider war Stefan Schmitz – wie bereits im Vorjahr – nicht anwesend. Trotzdem ließ man die ereignisreichen letzten Tage Revue passieren (Zitat: „Boxbude!“) und genoss die von Frau Albuschies köstlich zubereitete Lachsforelle und die Bratkartoffeln. Am Ende hieß es dann trotzdem Abschied nehmen von dem diesjährigen Schützenfest. Nehmt Abschied Brüder, ungewiss ist jede Wiederkehr. Nicht ganz, denn in 356 Tagen ist ja schon wieder Kirmes-Donnerstag.