2007/2008 – Das dreizehnte Jahr
Wie immer jährt sich die Zuggründung am 15. September – so auch dieses Jahr, wo unsere Zuggemeinschaft den 12. Geburtstag feiern konnte. Da der Zeitpunkt aber noch zu nah am Schützenfest war wurde beschlossen die Generalversammlung auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen und stattdessen anderen Aktivitäten nachzugehen.
Lediglich drei Bernardiner trafen sich abends bei Kassierer Thomas Asma, um die gut 300 Fotos vom Schützenfest 2006 einzukleben und dabei diese und andere Begebenheiten der vergangenen Schützenfeste noch einmal Revue passieren zu lassen. Auch die anstehende Generalversammlung war mit Sicherheit ein Thema, denn zu bereden gab es einiges. Alles in allem ein schöner Abend, der aber dennoch zeitig endete.
Oktober: Generalversammeln
Erster offizieller Punkt des 13. „Bernardusjahrs“ war wieder die Jahreshaupt- und Generalversammlung.
Diese fand aus organisatorischen Gründen nicht im Anno, sondern im TuS-Heim statt.
Auf dieser Versammlung wurde Giovanni Cuffaro von der Versammlung einstimmig als aktives Mitglied aufgenommen.
Ein weiterer Beschluss war die Absage an einem Fackelbau im Jahr 2008.
Nachdem die Versammlung gegen Mitternacht beendet war, ging es ins Anno, wo wir unserem Wirt Jochen einen vergrößerten Abzug unseres Zugfotos überreichten. Er bedankte sich mit der einen oder anderen Runde und anderen Späßchen.
November: Feiert die Königin
Am 17.11.2007 fand unser 13. Königsehrenabend in der Zuggeschichte statt und viele Gäste, darunter auch jede Menge „Prominenz“ des BSV, waren zu Ehren unserer neuen Zugmajestät Thomas I. Asma gekommen.
Natürlich war auch unsere „große“ Majestät Kaki I. Kaltz in Begleitung seiner Königin Andrea anwesend, wobei er getreu seinem Motto: „Wer Kaki zum spielen einlädt, mit dem spielt Kaki auch!“ eine echte Überraschung im Ärmel hatte. Als wir nach der Eröffnung des Buffets durch Daniel den Reigen der Krönung eröffneten, begann diese entgegen der „normalen“ Programmfolge mit einer Begrüßung durch unsere große Majestät Kaki, der mit den Worten „Ich hab da noch was vergessen“ nach draußen eilte und mit einem echten Bernhardiner an der Leine wieder in den Raum kam. Die Überraschung war gelungen und der Hund verhielt sich – im Gegensatz zu vielen der übrigen „Bernardiner“ – ruhig und verschlief fast die komplette Krönung.
Dezember: Viva Italia
Unsere Weihnachtsfeier im Dezember fand in diesem Jahr nicht im Restaurant Delphi, sondern im italienischen Restaurant Alla Scala in Grevenbroich-Elsen statt.
Als Abschluss des Abends wurde unserem Wachlokal Anno ein Besuch abgestattet und man munkelt, dass auch die lokale Monti-Disco „Alm-Rausch“ nicht von einem feiernden Bernardus-Rudel verschont blieb.
Januar: Hexen und Beschließen
Am 1.1.2008 fand um Punkt 11.00 Uhr das erste Neujahrshexen der Jägerzüge Waldeslust und Sankt Bernardus 1995 im Anno statt. Anfangs kamen nur sehr wenige Gäste ins Anno, dies änderte sich jedoch gegen 14.00 Uhr, als sich der Kneipenraum mehr und mehr füllte.
Am Ende des Tages könnten wir auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurückblicken.
Im Januar mussten wir leider die Nachricht zur Kenntnis nehmen, dass unser Schützenbruder Lars Hildebrandt nicht länger aktives Mitglied in unseren Zug sein möchte.
Februar: Zapfen für den BSV
Die BSV-Generalversammlung fand am 8. Februar 2008 statt. Für die Versammlung wurden wir vom Oberst gebeten den Ausschank zu übernehmen, zum zweiten Mal nach 2003.
Dies beinhaltet die komplette Organisation von Getränken und Theke sowie den Aufbau der Saalbestuhlung. Zur Unterstützung hatten wir daher die Jungs vom Jägerzug „Erftjonge“ an unserer Seite, die an diesem Abend kräftig mit anpackten.
Durch den Vorschlag des Vorstandes den Marschweg zu ändern und einem Leserbrief, der am Tag der Versammlung in der Neuß-Grevenbroicher-Zeitung erschien, kamen mehr Mitglieder zur Versammlung als man erwartet hatte. Grob geschätzt erschienen knappe 300 Mann in diesem Abend in der Alten Feuerwache – Rekord!
Dies hatte für uns zur Folge dass wir mit unseren Biermengen in absolute Nöte kamen. Zum Glück konnten wir noch einige Fässer beim Bierverlag Preckel auslösen und auch das Anno kam nicht ungeschoren davon. Als dann um Mitternacht die Feuerwache wieder aufgeräumt und alles im Bierwagen verstaut war konnte Feierabend gemacht werden – im wahrsten Sinne des Wortes.
Damit war der Grundstein für eine zehnjährige Exklusiv-Bewirtung der BSV-Generalversammlung gelegt, doch das ist eine andere Geschichte.
März: Jubiläum und Rekorde
Der März stand dann ganz im Zeichen des Jubiläums – die 100. Versammlung konnte im Rahmen eines Festessens im spanischen Zentrum mit Tapas, Lummer und Hierbas Dulce ausgiebig gewürdigt werden. Angesichts dieses kulinarischen Programms kann man sich denken, dass die sonstigen Versammlungspunkte hierbei nicht so ausführlich gewürdigt wurden wie man es sonst so gewohnt ist. Dennoch ging es auch an so einem besonderen Abend um Schützen-Themen wie Mitgliederfragen oder eine kleine Nachbetrachtung des ersten BSV-Oberstabends.
Zum Ausklang der Versammlung kehrten wir noch in unser Wachlokal Anno ein.
Ein fester Termin im Kalender der Bernardiner ist das jährliche Pokalschießen. Natürlich wurden auch dieses Jahr alle verfügbaren Männer zusammen getrommelt und es ging hinab in den Schießkeller.
Dabei wird in der Ankündigung immer mehr oder weniger scherzhaft von Rekorden gesprochen wie jenen sagenumwobenen 61 Ringen von Franz-Josef. Dass dies noch zu toppen war, hätte niemand für möglich gehalten – bis zu jenem 15.3.
Dann traten unser spanischer Präzisionsschütze Andres Remis und unser passives Mitglied Elmar Wolff an die Gewehre. Der Rest ist Geschichte. Zu zweit lochten sie stolze 81 Ringe ins Papier – ein Rekord für die Ewigkeit – oder?
Neben dieser Jux-Leistung gab es aber noch eine weitere Sensation zu vermelden: Laki Fardis – sonst eher nicht als Scharfschütze bekannt – schaffte sensationelle 49 Ringe!!! Eine bisher (zumindest in unserem Zug) noch nie dagewesene Leistung, mit der er zweitbester Schütze des gesamten BSV wurde. Hut ab!
Mit 211 Ringen konnte die erste Mannschaft nicht an die Platzierung aus dem Vorjahr anknüpfen; ein 17. Platz ist aber immer noch gutes Mittelfeld. Über den 24. Platz der 2. Mannschaft schweigen wir an dieser Stelle lieber.
Mai: Jewaldisch: Unser Vogelschuss
Am wohl frühestmöglichsten Pfingsttermin in diesem Jahrhundert war das Wetter einmalig und schon frühsommerlich, so dass es wohl keinen besseren Termin geben konnte, um unseren mittlerweile traditionellen Königsvogelschuss zu bestreiten.
So trafen wir uns bei Familie Beuters auf dem Bauernhof um gemeinsam zu grillen, trinken, feiern, lachen, schwaade, ach ja und natürlich um die Würdenträger dieses Jahres auszuschießen.
- Den BernardusPokal sicherte sich Jan Wosnitza.
Die folgenden Schützen konnte sich einen der begehrten Pfändertitel sichern:
- Kopf: Michael Gallus
- Linker Flügel: Hans-Peter Beuters
- Rechter Flügel: Jan Wosnitza
- Schweif: Andres Remis
Um die Würde des Kronprinzen rangen die folgenden Schützen: Hans-Peter Beuters, Daniel Wolski, Andres Remis, Giovanni Cuffaro und Michael Gallus.
- Erfolgreicher Schütze und somit unser neuer Kronprinz wurde Hans-Peter Beuters.
Juni: Als Gast beim Gast
Im Juni nahmen Daniel Wolski und Jan Wosnitza als Vertreter unseres Zuges in den Reihen der Orkener Boschte am Festzug in Noithausen teil. Marcus Reisdorf, der auch Mitglied bei den „OBs“ ist, war amtierender Schützenkönig von Noithausen.
Juli: Warmup für den Warmup
Anfang Juli stand der Königs- und Oberstehrenabend, mit anschließenden Vogelschuss, im Terminkalender der Bernardiner und Ende Juli waren wir auch wieder als Gastzug unseres Bruderzuges Orkener Boschte in Orken eingeladen. Gemeinsam feierte man die Weihe der neuen Standarte der Orkener Boschte, die Jan quasi als „Schützenhilfe“ der besonderen Art für die Orkener Freunde gestaltet hatte.
August: Der Kirmes-Countdown läuft
Der letzte Monat vor Kirmes wurde mit dem TuS Sommerfest eingeläutet. Eine passende Gelegenheit, um die Grevenbroicher „Prominenz“ und viele bekannte Gesichter zu treffen. Hier kann man sich alljährlich bei Bier und Grillgut auf das nun nahende Schützenfest einstimmen. Wir Bernardiner waren natürlich, wie die letzen Jahre auch, mit einigen Leuten vertreten. Diese haben ganze Arbeit hinter den Theken bzw. hinter dem Grill geleistet.
Der traditionelle Schützenbiwak war leider in diesem Jahr ein wenig nass geraten, so dass wir unsere Aktivitäten später auch ins Anno verlagerten.
Im Laufe des Augusts lief auch unsere gemeinsame Aktion zusammen mit dem BSV Grevenbroich „Grevenbroich zeigt Flagge“ im Rahmen von „BSV pro GV“ so richtig an. Bei uns war jedoch nichts zu holen – alle in der Innenstadt ansässigen Bernardiner haben bereits seit Jahren eine Flagge am Haus – so haben wir jedoch diesen Missstand bereits vor langer Zeit erkannt.
Nachdem wir nach längerem Vorlauf bereits zum Schützenfest 2007 in Eigeninitiative Anschreiben an alle Anwohner des Marschwegs verteilt hatten, in denen wir anboten bei der Anbringung vorhandener Fahnen behilflich zu sein, standen wir dieses Jahr erst recht beim BSV im Wort. Hierzu traf sich im Laufe des Jahres eine Arbeitsgruppe des BSV-Vorstands um Jan, der auch schnell unseren Hauptmann Franz-Josef als „Fahnen-SKS“ mit ins Boot holte. Die Bestellungen von Fahnenhaltern und Fahnen kamen allmählich bei Satz & Service Kaltz an. Erst recht nachdem unser BSV- und Jägerzug-Vorstandsmitglied Jan für die Verteilung von Infobriefen des BSV an die Bewohner der Stadt gesorgt hat.
Als „Trupp des BSV“ rückten wir, mit der Unterstützung unseres Ehrenmitglieds Klemens, dann bei Bedarf aus – und bastelten den Leuten die Halter an die Häuser. Immerhin 14 neue Fahnenhalter hängen mittlerweile im Stadtgebiet, wobei hier auch ein dickes Dankeschön an unseren Helfer Bernhard geht, der mit PKW und Anhänger stets zur Stelle war.
Begleitet von einem schönen Artikel in der NGZ stieg auch das gefühlte Kirmesfieber – nicht nur bei uns, sondern spätestens jetzt auch in ganz Grevenbroich.
Eine Woche vor Schützenfest stand dann die alljährliche „Letzte Versammlung vor Kirmes“ auf dem Programm. Im Anno wurde getagt und die letzten Details vor dem Schützenfest geklärt. Anschließend wurde sich im Anno auf das bevorstehende Schützenfest eingestimmt.