2001/2002: Das siebte Jahr

In diesem Jahr hatten wir genau auf unserem Gründungstag auch unsere Jahreshaupt- und Generalversammlung. Auf dieser Versammlung nahmen wir zwei neue Mitglieder auf. Zum einen unser langjähriges passives Mitglied Hans-Peter Beuters, sowie Stefan Schmitz.
Die Beiträge wurde nun in Euro festgelegt, da zum Jahreswechsel auch die DM ausgedient hatte und der Euro die neue Währung in Deutschland und vielen Teilen Europas wurde.
Als weiterer wichtiger Punkt, wurde (positiv) über die Anschaffung von eigenen Uniformen abgestimmt.
Gegen 2.00 Uhr wurde der letzte Punkt abgeschlossen und somit die bis dato längste Versammlung der Zuggeschichte beendet.

Auf der nächsten Versammlung im November nahmen wir weitere drei neue Mitglieder auf.
Zum einen die Zwillingsbrüder Tim und Tobias Albuschies, sowie deren guten Freund Thomas Beuser.
Somit haben sich die Reihen der Bernardiner von ehemals 6 Mann auf nunmehr stolze fünfzehn Mann erweitert.

Zum ersten Mal in der Zuggeschichte veranstaltete unser Zug eine Weihnachtsfeier. Diese fand in der Küche (nicht die Wurstküche) der Metzgerei Esser statt.

Im Februar haben wir nach langer Zeit des Sparens und Wartens den Worten auf unserer Generalversammlung Taten folgen lassen und auf unserer Versammlung den Stoff und die Farbe für unsere neue Uniform ausgesucht und bei der Firma „GeKa“ bestellt.
Ende Mai wurde sie fertiggestellt und konnte so am Königs- und Oberstehrentag im Juli zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Das Warten auf das Gewehr lässt sich mit Kaltgetränken durchaus aushalten.

Das Warten auf das Gewehr lässt sich mit Kaltgetränken durchaus aushalten.

Im Mai, auf Pfingstsonntag, fand unserer traditioneller Königsvogelschuss statt.
Aufgrund der Tatsache, dass unser Fahnenoffizier André Froitzheim noch bei seinem Neuss-Uedesheimer Zug Vogelschuss hatte, kam er und somit leider auch unser Gewehr erst gegen 15 Uhr. Was natürlich auch zu einem längeren Zugvogelschuss führte.
Jedoch konnten trotzdem einige Schützen erfolgreich die Wettbewerbe für sich entscheiden.

  • BernardusPokal-Sieger wurde Daniel Wolski (nach einem Stechen mit Michael Gallus, beide hatten 66 Ringe)
  • Linker Flügel: Franz-Josef Esser
  • Rechter Flügel: Bernd Pannes
  • Kopf: André Froitzheim
  • Schweif: Tobias Albuschies

Zum Vogelschuss, in einem von außen nicht einsehbaren Schießstand, traten die folgenden Schützen an: Franz-Josef Esser, Daniel Tockhorn, Bernd Pannes, Michael Gallus und Hans-Peter Beuters.

  • Als Sieger und somit neuer Kronprinz kam Franz-Josef Esser aus dem Schießstand.

Hier darf die Anmerkung erlaubt sein, dass aufgrund des kurzfristigen Einspringens von Franz-Josef als Ersatzkönig, auf die dreijährige Sperre verzichtet wurde.
Anschließend wurden die Titelträger gefeiert, was dazu führte, dass gegen 0:30 Uhr die Polizei vorbeigekommen ist und für Ruhe sorgen wollte. Da wir aber eh gerade in

Shuttle-Service zum Spanierfest nach dem Vogelschuss 2002

Shuttle-Service zum Spanierfest nach dem Vogelschuss 2002

Aufbruchstimmung in Richtung Spanierfest waren, baten wir die Polizisten, ob sie uns nicht einfach mitnehmen möchten. Zu unserer Überraschung taten sie dies und so fuhren wir sechs Bernardiner mit Blaulicht zum Spanierfest. Da aber weder dort, noch in anderen Lokalitäten im Stadtgebiet eine für uns ansprechende Stimmung herrschte, endete der Abend wieder im Schießstand.

Ursprünglich war für dieses Jahr geplant gewesen, dass wir zusammen mit dem Marinezug Klabautermann das BSV Fussballturnier wieder ins Leben rufen wollten. Jedoch scheiterte das Vorhaben an unserem Zug, da nicht alle Mitglieder die nötige Zeit dafür aufbringen konnten.

Ein weiteres Vorhaben wurde jedoch in die Tat umgesetzt. Am 15. Juni 2002 war um 13.00 Uhr auf dem Hof der Firma Reuters in Wevelinghoven Auftakt für unseren gemeinsamen Fackelbau mit dem Jgz. „Waldeslust“.

Um auf dem Königs- und Oberstehrentag mit einer gekrönten Majestät zu erscheinen, trafen wir uns am Vorabend im Flönz, um S.M. Daniel II. Wolski zu krönen.

Der Bernardus-Tisch beim BSV-Königsvogelschuss 2002.

Der Bernardus-Tisch beim BSV-Königsvogelschuss 2002.

Anschließend ließen wir den Abend ausklingen und feierten am nächsten Tag kräftig den neuen Kronprinzen des BSV Antonio Aguilar vom Jgz. „Jröne Jonge“.
Hierbei sei auch eine kleine Anekdote erzählt. So hatten drei unserer Mitglieder (Thomas Asma, Hans-Peter Beuters und Thomas Beuser) hintereinander die Gelegenheit einen sich im „letzten Atemzug“ befindlichen Pfändervogel herunterzuschießen. Jedoch verfehlten alle drei, so dass der anschließende Schütze erfolgreich war.

Eine Woche später freute sich die ganze Bernardiner-Familie auf einen Höhepunkt im Zugjahr.

Auch für geistigen Beistand war beim Königsehrenabend gesorgt.

Auch für geistigen Beistand war beim Königsehrenabend gesorgt.

S.M. Daniel II. erhält den Königstrunk.

S.M. Daniel II. erhält den Königstrunk.

Erneut fand im Carl-Sonnenschein-Haus in Elsen der Königsehrenabend von S.M. Daniel II. Wolski statt und wieder waren der Schützenkönig und die Vertreter des Bürgerschützenvereins, sowie viele unsere Passiven- und Ehrenmitglieder anwesend. Neben der Krönung unserer Majestät Daniel Wolski, krönte unser Bruderzug, der Jgz. Orkener Boschte, Franz-Josef zu ihrem Zugkönig.
Franz-Josef schaffte also zwischen seinen beiden Königsjahren in Grevenbroich, ein Überbrückungsjahr bei seinem Orkener Zug einzurichten.

Fackel in voller Pracht: Unser "kleiner Preis" ausgefahren auf dem Hof.

Fackel in voller Pracht: Unser „kleiner Preis“ ausgefahren auf dem Hof.

Am Abend nach dem Schützenbiwak, an dem wir selbstverständlich teilgenommen haben, versammelten sich die Züge „Sankt Bernardus“ und „Waldeslust“ um gemeinsam ein zuginternes Fackelrichtfest auszurichten und auf den erfolgreichen Fackelbau anzustoßen.

Am Dienstag vor Kirmes erhielt die Fackel dann den letzten Schliff. Die Fackel wurde, dank dem großen Einsatz des Jgz. „Waldeslust“, sehr schön und groß. 5,20m sprechen für sich!
Das Motto in diesem Jahr: „Bier im Zelt, wat koss die Welt?“. Die Fackel stellt die kleinen Preise von dem Discounter „Plus“ ganz groß dar.
Eine knallorange „einsfündundzwanzig“ galt es Schützenfestsamstag durch die Straßen der Grevenbroicher Innenstadt zu ziehen.
Der ganze Werdegang der Fackel und das Drumherum würden allerdings den Rahmen dieser Chronik sprengen, daher haben wir unserer Fackel 2002 eine Sonderseite gewidmet.

Unser "kleiner Preis" kurz vor dem Start des Fackelzugs am Grevenbroicher Bahnhof.

Unser „kleiner Preis“ kurz vor dem Start des Fackelzugs am Grevenbroicher Bahnhof.

Das darauffolgenden Schützenfest war wieder randvoll gespickt von vielen kleinen Anekdoten, die ebenfalls in einem separaten Bericht zusammengetragen worden sind.

Der Marsch durch die Grevenbroicher City Kirmessonntag 2002.

Der Marsch durch die Grevenbroicher City Kirmessonntag 2002.

Zum Kirmestagebuch 2002