2012/2013 – Das achtzehnte Jahr

Auf unserem Gründungstag am 15.9. fand unsere Jahreshaupt- und Generalversammlung statt.
Hier ergab sich im geschäftsführenden Vorstand wieder eine Veränderung.
Unser Kassierer Conny Stock gab sein Amt an Daniel Wolski ab und mit Daniel Tockhorn wurde ein Passiven Beauftragter bestimmt. Mit der Einführung des Passiven Beauftragten wurden auch Passivenkarten eingeführt.
Auch in der Zugführung gab es einen Wechsel auf dem Posten des Oberleutnants. Neuer Oberleutnant ist nun Bernd Pannes, er übernimmt das Amt von seinem langjährigen Vorgänger Michael Gallus.
Sehr erfreulich war die Begrüßung ein neuen Mitglieds, Sven Flock trat unseren Zug bei.

In diesem Jahr wurden endlich unsere neuen Bernardusnadeln fertig, die Bernd, sehr erfolgreich, von nun an versuchte an den Mann zu bringen.

Um eins vorweg zu nehmen, das Jahr war geprägt durch das Königsjahr von Franz-Josef. Neben seinem Adjutantenpaar Daniel Wolski und Katja Lohölter, sowie Sebastian Nakötter und Jennifer Bienefeld vom Jgz. „Orkener Boschte, haben viele von uns Franz-Josef und Vanessa zu den Terminen begleitet. Es war ein unbeschreibliches Jahr für den Zug, bei dem wir auch als Gastzug bei der ein oder anderen Gelegenheit eingeladen waren.

Ende September nahmen wir am Jubiläumsumzug des BSV Gustorf teil und im Oktober waren wir zu Gast bei unserem befreundeten Königspaar Thomas Helpenstein und Jennifer Prass in Elfgen und nahmen auch dort am Umzug teil. Gerade das Schützenfest in Neu-Elfgen/Belmen wird uns in guter Erinnerung bleiben und die Einladung für das nächste Jahr folgte im Laufe des Abends.

Zwischen den beiden Gastauftritten nahmen wir fast vollständig, als Abordnung des BSV, zusammen mit unserem Schützenkönigspaar an der Krönung der Kirmesgesellschaft Elsen/Fürth teil. Hier wurde mit Klaus Terhardt ebenfalls ein Metzger zum König gekrönt.

In den ersten Jahren unseres Zuges nahmen wir geschlossen an den Trauerfeierlichkeiten des Volkstrauertages teil. Dies übernahm in den letzten Jahren nur noch unser Vorstandsmitglied Jan.
Im Königsjahr haben wir natürlich als Königszug wieder am Umzug teilgenommen. Anschließend kehrten wir ins Frankenheim und TuS-Heim ein und ließen den Tag ausklingen.

Im Dezember fand unsere Weihnachtsfeier-Tour, in diesem Jahr ausnahmsweise erneut ohne Frauen, in unseren heimatlichen Gefilden statt. So sind wir vom Frankenheim, über Alt Orken, letztlich in unserem Wachlokal Anno gestrandet. Es war trotzdem ein rundum gelungener Abend.

Auf Neujahr konnten wir wieder viele Gäste im Anno begrüßen, wo wir traditionell mit dem Jgz. „Waldeslust“ das Neujahrshexen organisierten.

Die BSV-Generalversammlung viel aufgrund von Terminengpässen in diesem Jahr auf einen Mittwoch. Erneut übernahmen wir die Aufgabe den Ausschank auf dieser Versammlung zu organisieren. Unterstützung haben wir von den Jungs vom Jgz. „Grevenbroicher Jonge“ erhalten. Obwohl es ein Mittwoch war, hielten einige Schützen recht lange an der Theke aus.

Als Königszug haben wir in diesem Jahr fast vollständig, zusammen mit unseren Frauen, am BSV-Oberstabend teilgenommen. Dies war ein sehr schöner und langer Abend. Zuerst im Rittersaal, wo wir quasi das Licht ausgemacht haben, und anschließend im Anno.

Am BSV-Pokalschießen haben wir wie immer teilgenommen und einen soliden Mittelfeldplatz erreicht.

Einen besonderen Höhepunkt stellte in diesem Jahr der Vogelschuss dar. Zusammen mit unserem Bruderzug „Orkener Boschte“ trafen wir uns im April bei Familie Beuters in Neurath um die Würdenträger unserer Züge zu ermitteln. Jedoch schossen wir in diesem Jahr nicht auf Vögel, sondern wir organisierten den Schießwagen der Firma „Trippen“ und „spielten“ die Würdenträger aus.
Die Würdenträger unseres Zuges:

  • Kopf: Bernd Pannes
  • Linker Flügel: Andres Remis
  • Rechter Flügel: Hans-Peter Beuters
  • Schweif: Franz-Josef Esser
  • Pokalsieger: Sven Flock
  • Kronprinz: Sven Flock

Dies war wirklich eine einmalige Sache, aber sie schreit nach einer Wiederholung. Den Abend haben beide Züge mit ihren Frauen gemeinsam ausklingen lassen und so entstand unter beiden Zügen die Einigkeit, dass dies nicht der letzte gemeinsame Vogelschuss war.

Anfang Mai haben wir uns dann, zusammen mit unseren Frauen, zum Fototermin getroffen. Es galt die Bilder von Königspaar, Hofstaat und Königszug aufzunehmen.

Obwohl wir bereits unseren Vogelschuss durchgeführt hatten, haben wir den Pfingstsonntag nicht ausfallen lassen.
So trafen wir uns zuerst zu einer Versammlung. Da es aber nichts mehr zu schießen gab, haben wir im Anschluss an die Versammlung ein Paarschießen um den Black-Mamba-Wanderpokal ausgetragen. Sieger waren Melanie und Hans-Peter. Den Tag / Abend haben wir gemeinsam mit unseren Frauen bis spät in die Nacht ausklingen gelassen.

An Fronleichnam nahm eine Abordnung unseres Zuges an der Fronleichnamsprozession von Gustorf nach Elfgen teil. Im Elfgener Pfarrheim ließen wir den Tag sehr besinnlich und lange ausklingen, bis uns ein dezenter Hinweis der Elfgener darauf hinwies, dass die Veranstaltung nun beendet sei.
Anschließend sind wir noch kurz ins TuS-Heim eingekehrt.

Am 1.6. nahmen wir als Zug geschlossen am Klompenbiwak der Kirmesgesellschaft Elsen-Fürth teil. Auch die Orkener Boschte konnten wir dort begrüßen. So haben wir mit beiden Zügen einen schönen Abend verbracht.

Ein paar Wochen später (am 22.6.) besuchten wir dann auch den Schützenbiwak in Orken, wo auch das Kaiserschießen des BSV Orken stattfand. Leider war unser König Franz-Josef nicht erfolgreich, der Titel ging an den Südstädter König Sven Friedrich.
Trotzdem habe wir den Abend gemeinsam mit unseren Frauen und den Jungs und Mädels von den Orkener Boschte ausklingen gelassen.

Eine Woche später veranstaltete unser Schützenkönig Franz-Josef ein Zelten für die Edelknaben auf dem Bauernhof von Klemens und Edith in Neurath.
Hierfür trafen wir uns bereits am Freitag Abend um alles aufzubauen und schon einmal das ein oder andere Bierchen zu trinken.
Am Samstag haben wir dann mit den Jungs gezeltet, inkl. einem Lagerfeuer, Grillen und einer Nachtwanderung. Mit dabei waren natürlich auch die beiden BSV-Jugendbetreuer, unser Ehrenmitglied Ulrich Herlitz und Axel Holzhausen.
Der Abend hat unserem Zug sehr viel Spaß gemacht und im Übermut haben wir Uli Herlitz direkt versprochen, dass wir auch im nächsten Jahr bereit wären, das Zelten zu organisieren.
Am nächsten Tag galt es aufzuräumen. Dies endete in einem Reste essen und trinken. Und wie so oft, mussten im Laufe des Tages neue Reste bei der Tankstelle gekauft werden.
Insgesamt war es ein Wochenende, was wir in der Zuggeschichte wohl nicht so schnell vergessen werden.

Anfang Juli merkt man als Königszug immer, dass es mit starken Schritten auf unser Schützenfest zugeht und die Königszeit langsam ihr Ende findet, da schon der neue Kronprinz ermittelt wird.

Trotzdem galt es zuerst unserer Majestät zuzujubeln. Ist doch der erste Teil des Tages immer noch Königsehrentag! Und dies haben wir und auch das ganze Zelt getan.
Nebenbei wurde auch Jupp noch für seine 25jährige BSV Zugehörigkeit geehrt.
Der Nachfolger von Franz-Josef und Vanessa stand mit Barthel und Manuela Velder vom Jgz. „Jröne Jorge“ nach den BSV-Vogelschuss fest. Aber wir hatten ja noch zwei Monate als Königszug.

Ende Juli war das Schützenfest in Orken. Am Samstag Abend traf sich der Zug mit Frauen bei Daniels Großeltern in Orken um dort zu grillen und gemeinsam den Umzug zu gucken. Anschließend wollte man ins Zelt gehen. Aufgrund des guten und heißen Sommerwetters wurde dieser „Programmpunkt“ auf sehr viel später verlegt.
Am nächsten Tag nahmen wir wieder, auf Einladung der Orkener Boschte, am Festumzug in Orken teil. Anschließend ließen wir den Tag im Festzelt ausklingen.

Langsam aber sicher rückte nun das Ende des Königsjahres von Franz-Josef und Vanessa immer näher. Rückblickend haben wir ein sehr schönes Jahr mit den beiden gehabt und viele Bernardiner haben Franz-Josef und Vanessa zu den unterschiedlichen Terminen begleitet. Sei es auf Königsehrenabende, Schützenfeste oder andere Veranstaltungen. Ein rundum gelungenes Königsjahr!
An dieser Stelle möchten wir uns bei Vanessa und Franz-Josef für das Königsjahr bedanken. Beide waren super Repräsentanten für den Bürgerschützenverein Grevenbroich. Überall wurden sie gut angenommen und wir bekamen nur Lob von allen Seiten über das Königsjahr der beiden zu hören. Und somit waren sie nicht nur für den BSV super Repräsentanten, nein, vor allem für unseren Zug waren sie zu einem richtigen Aushängeschild geworden. Vielen, vielen Dank dafür!

Erst Anfang August fand unser Königsehrenabend zu Ehren von SM. Daniel V. Wolski und seiner Königin Katja im Pfarrheim in Noithausen statt.
Das Schützenkönigspaar war in diesem Jahr aus unserem Zug und wie der Zufall es wollte, ehrte der Schützenkönig als Hauptmann, seinen Adjutanten zum Zugkönig.
Es war natürlich auch wieder viele BSV-Prominenz und viele passiven Gäste, Freunde und Förderer anwesend.
Insgesamt war es ein sehr schöner Abend, der wieder sehr „früh“ endete.

Am Schützenbiwak und auf der letzten Versammlung vor Kirmes, die einen Tag später stattfand, wurde sich dann final auf unserer diesjähriges Schützenfest eingestimmt. Dieses hatte einen wunderbaren Auftakt mit dem Sommerfest unseres Königspaares, dass Franz-Josef und Vanessa eine Woche vor dem Schützenfest veranstaltet haben.
Zuvor galt es aber erst einmal die Residenz aufzubauen. Diese haben wir in den Tagen vor dem Sommerfest zusammen mit den Orkener Boschte errichtet und geschmückt.

Das darauffolgende Schützenfest war natürlich das bisher außergewöhnlichste, aber sicherlich auch schönste, was wir in unserer Zuggeschichte gefeiert haben. Hier ins Detail zu gehen würde den Rahmen sprengen und könnte nicht annährend den Anspruch erheben vollständig zu sein. Wir habe daher versucht ein paar Highlights herauszuheben.
Zu aller erst sollte die Residenz erwähnt werden. Von Donnerstag bis Dienstag haben wir uns in der Residenz sehr wohl gefühlt und die Zeit dort sehr genossen, vor allem die Frühstücke am Sonntag und Montag, aber sicherlich auch die Einweihung am Freitag. Ein herzliches Dank gilt daher unseren Gastgebern, neben Franz-Josef und Vanessa, natürlich Franz-Josef und Claudia Esser, sowie Doris Esser und Diether Hermann, die dafür gesorgt haben, dass wir so unbeschwert dort feiern durften. Nicht unerwähnt lassen möchten wir dabei unser Ehrenmitglied Klemens mit seiner Gattin Edith, die vielen Passiven Mitglieder und natürlich den Jägerzug Orkener Boschte, die uns massiv bei der Durchführung der Veranstaltungen dort unterstützt haben.

Womit wir beim nächsten zu erwähnenden Punkt wären. Die OB’s! Der BSV Grevenbroich hatte wirklich einen großen regimentsübergreifenden Königszug. Das Bild was wir gemeinsam auf die Straße gebracht haben, war einfach nur unglaublich. Das die Orkener für die nächsten Jahren weiterhin bei uns am Schützenfest Sonntag eingeladen sind, versteht sich von selbst. Es ist schon eine wunderbare Freundschaft zwischen unseren beiden Zügen, die über die Stadtgrenze (jetzt nicht Kommunal gesehen) gepflegt wird. Daher haben wir den Orkener Boschte auf unserem Königsehrenabend bereits unser Versprechen gegeben, dass wir den Orkenern ebenfalls als erweiterter Königszug zur Verfügung stehen werden, wenn diese einmal das Königspaar des BSV Orken stellen sollten.

Doch nun weiter zum eigentlichen Thema, unserem Schützenfest!
Hierbei sollte nicht der Kirmessonntag Abend unerwähnt bleiben. Natürlich neben dem bezaubernden Kleid unserer Königin, strahlte Jupp in seiner Edelknaben-Uniform. Aber als wäre das nicht schon Highlight genug, hat der Show-Act mit den Domstürmern wirklich vieles getoppt, was in den letzten Jahren bei uns im Zelt war. Die Stimmung war einfach nur genial und ließ den Schluss zu, dass wir alle richtige Rheinländer sind, die es verstehen zu feiern. Besonders beim Lied der Domstürmer: „Meine Liebe, meine Stadt und mein Verein“!
Wie alles im Leben, hat aber auch so ein Königsjahr ein Ende. Und somit war ein wenig Wehmut, aber auch ein Stück Erleichterung, darüber das wir es geschafft haben und (fast) alles hinbekommen haben, am Kirmesdienstag da. Aber auch die Zuversicht, dass wir mit Barthel und Manuela ein sympathisches Königspaar haben, was die Tradition unseres BSV fortsetzt.